pädagogisch

individuelle Förderung

Schuleintritt und Eingangsphase

Unsere Prämisse ist es, die Kinder dort abzuholen, wo sie „stehen“- so auch vor Eintritt in die Schule. Daher beginnen wir bereits bei der Anmeldung der Kinder mit einer ausführlichen Diagnostik bezogen auf die vorschulischen Kompetenzen nach einem klar strukturierten Diagnosebogen. Im Mittelpunkt stehen Wahrnehmung, Sprachfähigkeit, Konzentration und das Sozialverhalten sowie phonologische Bewusstheit, mengen- bzw. zahlenbezogenes Wissen und Motorik. Bei der Anmeldung führen zwei Lehrer in Anwesenheit der Erziehungsberechtigten in angenehmer Atmosphäre „Spiele“ zur Diagnostik durch, wobei eine Lehrkraft Ergebnisse dokumentiert.

Beratung kann in einem gemeinsamen Austausch unmittelbar stattfinden. Im Bedarfsfall kann schon vor Schuleintritt Hilfe weiterer Experten hinzugezogen werden, um den Kindern einen optimalen Schuleintritt zu ermöglichen. Um dies auch nach Schuleintritt fortzuführen, unterstützt unser Lehrerteam seit dem Schuljahr 2018/19 eine Sozialpädagogische Fachkraft in der Schuleingangsphase. Diese begleitet den Übergang Kindergarten-Grundschule durch einen intensiven Austausch mit den Erzieherinnen und Erziehern und fungiert als Teampartner der Kollegen der Jahrgangsstufen 1 und 2 zur Förderung und Forderung der Kinder.

den Übergang gestalten

Die Fleher Schule sieht einen Schwerpunkt ihrer Arbeit in der Gestaltung der Übergänge. Dazu gehören sowohl der Eintritt in die Grundschule als auch der Wechsel zu den weiterführenden Schulen.

Die LehrerInnen haben es sich zur Aufgabe gemacht, schon vor dem eigentlichen Beginn der Schulzeit -an unserer und auch an der weiterführenden Schule- die Kinder vorzubereiten und dann die Unterrichtsplanung auf die Fähigkeiten der Kinder abzustimmen, um ihnen einen kindgerechten Schuleintritt zu ermöglichen. Soziale Kontakte sollen angebahnt werden, um den Kindern zu vermitteln, sie sind in der neuen Schulgemeinschaft willkommen. Begleitend dazu findet eine beratende Elternarbeit statt.

Hier finden Sie die Maßnahmen im einzelnen

soziales Lernen

Ein soziales Miteinander ist uns an der Fleher Schule besonders wichtig. Aus diesem Grund besucht unsere Schulsozialarbeiterin jede Klasse einmal pro Woche für eine Schulstunde. In dieser Zeit steht das soziale Miteinander in der Klasse im Vordergrund. Vor allem in der ersten Klasse ist diese Stunde ein wichtiges Instrument, um eine funktionierende Klassengemeinschaft zu etablieren, in der sich alle SchülerInnen wohl und integriert fühlen. Hierfür dient uns auch der Klassenrat, der bereits im zweiten Halbjahr der ersten Klasse eingeführt wird. Ab Klasse 2 übertragen die LehrerInnen immer mehr Verantwortung an die KlassensprecherInnen, die den Klassenrat final moderieren sollen. Auch die anderen SchülerInnen erhalten durch die Klassendienste eigene Aufgabenbereiche, die der Klassengemeinschaft dienlich sind. So können alle Kinder aktiv einen Beitrag zu einem sozialen Miteinander leisten. Darüber hinaus können sich einzelne SchülerInnen als Streitschlichter ausbilden lassen, die die LehrerInnen bei der Klärung von Streitigkeiten unterstützen können.

Auszeitraum

In den Schulpausen sollen die SchülerInnen abschalten können und sich unbeschwert auf dem Hof bewegen, mit ihren Freunden spielen oder sich austauschen. Physische und psychische Zusammenstöße sind in einer gemeinschaftlichen Hofpause leider nicht auszuschließen. Um solche Streitsituationen adäquat und nachhaltig lösen zu können, hat die Fleher Schule ein Konzept für einen Auszeit-Raum entwickelt. Dieser soll als Ruhezone dienen und ein Klärungsort für größere Pausenkonflikte sein. Unter Aufsicht eines/einer Lehrer*in sollen die betroffenen SchülerInnen ihr Verhalten reflektieren, die Streitsituation aufarbeiten und mit der anderen Partei ein abschließendes Klärungsgespräch führen. Es werden aber auch Maßnahmen für eine Wiedergutmachung oder mögliche Konsequenzen in einem gemeinsamen Dialog erarbeitet. Hierfür können die SchülerInnen auf verschiedene Materialien zurückgreifen, um z.B. mit Spielfiguren die Situation nachzustellen und zu besprechen oder einen Entschuldigungsbrief zu verfassen. Die Ergebnisse werden schriftlich festgehalten und protokolliert. Bei Bedarf werden die jeweiligen Eltern durch einen spezifischen Elternbrief über den Vorfall informiert. Mithilfe des Auszeit-Raumes wollen wir die Kinder zum Nachdenken und Überdenken ihres Verhaltens anregen, die Bedeutsamkeit von Kommunikation hervorheben und als eine praktikable Lösungsstrategie anbieten. Ferner sollen zukünftig auch unserer ausgebildeten Streitschlichter im Pausenraum mit Unterstützung einer Lehrkraft moderierend tätig sein.

Selbstständigkeit

Übergang gestalten: Die Maßnahmen im Einzelnen

Informationstag

Im September wird ein Tag der offenen Tür an einem Samstag veranstaltet. Alle SchülerInnen haben an diesem Tag Unterricht. Nach Absprache im Kollegium wird Unterricht in allen Fächern gezeigt. Parallel finden an einem Infopoint im Foyer Informationsgespräche mit dem Schulleitungsteam, der Schulsozialarbeiterin und der OGS-Leitung statt. Die Veranstaltung wird u.a. durch Aushang in den Kindergärten und durch die örtliche Presse publik gemacht.

Anmeldung

Beim Anmeldungsgespräch sollen wichtige Informationen ausgetauscht werden und ein erster persönlicher Kontakt zum Kind hergestellt werden. Alle Eindrücke bezüglich der vorschulischen Kompetenzen eines Kindes werden mittels eines einheitlichen Bogens erfasst und dokumentiert. Das Anmeldegespräch findet in einem Team von Schulleitung und LehrerInnen statt, in dem die Eltern eine Rückmeldung erhalten und ggf. beraten werden.

Besuch der Kindertagesstätte

Die Kinder der 1. Klassen besuchen zu Beginn eines Jahres gemeinsam die Kita. Hier soll z.B. im Rahmen eines Frühstücks von ihren Erfahrungen in der Schule berichtet werden.

Hospitation der zukünftigen Schulneulinge in der Schule

Nach Ostern besuchen die zukünftigen Schulneulinge in kleinen Gruppen mit ihren Erzieherinnen den Unterricht der ersten Klassen. Die Kinder, die keine der umliegenden Kitas besuchen, werden auch eingeladen.

Hospitation der zukünftigen LehrerInnen der 1. Klassen in den Kitas

Die zukünftigen LehrerInnen der 1. Klassen und die Sozialpädagogische Fachkraft in der Schuleingangsphase können auf Wunsch in den Kitas hospitieren, um so bereits erste Kontakte zu den Kindern zu knüpfen, bzw. um sich über die Arbeit in der Kita zu informieren. Sie nehmen an den Übergangsgesprächen teil.

Klasseneinteilung

Die Klasseneinteilung erfolgt durch die Schulleiterin unter Beteiligung der KollegInnen des zukünftigen 1. Schuljahres. Sie wird so rechtzeitig erfolgen, dass die Lehrerinnen bereits vor den Sommerferien mit den Kindern und ihren Eltern schriftlich Kontakt aufnehmen können. Auf diesem Weg werden die Eltern auch über die Bücher- und Materiallisten informiert. Es findet schon vor den Sommerferien ein erster Elternabend in der Schule statt.

Übergang von der Grundschule in die weiterführenden Schulen

Die Gestaltung des Übergangs in die weiterführenden Schulen ist in der AO-GS festgelegt. Dabei ist die wesentlichste Aufgabe die Beratung. Hierzu gehört eine möglichst umfassende Information über die Schulformen, sowie eine sachgemäße Beschreibung des Lernverhaltens und des Leistungsstands des einzelnen Schülers.

Unsere Schule legt Wert auf eine kooperative Beratung. Eltern sollen ihre Sichtweisen, Erfahrungen und Wünsche einbringen können, ihre Sichtweisen werden ernstgenommen, ein Austausch wird bewusst herbeigeführt. Am Ende steht dann eine gemeinsame Entscheidungsfindung.

Es gibt unterschiedliche Kriterien, die am Ende zu einer fundierten Beurteilung führen. Hierzu zählen z.B. das Arbeits- und Sozialverhalten sowie die Leistungsfähigkeit und die Kenntnisse der SchülerInnen in den Fächern Deutsch und Mathematik.

Hierzu die Maßnahmen im Einzelnen

  • Der allgemeine Informationsabend wird zentral für den Stadtbezirk mit Vertretern aller weiterführenden Schulen durchgeführt. Im Anschluss können Fragen zum Übergang in die einzelnen Schulformen geklärt werden
  • Des Weiteren findet ein Informationsabend nur für die Grundschulen des Stadtbezirks 3 mit Vertretern der weiterführenden Schulen aus dem Stadtbezirk in einer der Grundschulen aus dem Bezirk statt.
  • Die Kollegen der 4. Klassen bemühen sich um Kontakte zu einzelnen weiterführenden Schulen.
  • Es finden Hospitationen an weiterführenden Schulen statt, wie beispielsweise am Realschultag.
  • Die Abschlussfeiern werden individuell von den Klassen gestaltet. Es gibt einen gemeinsamen Gottesdienst, der von den 4. Klassen vorbereitet wird. Im Anschluss werden die Abschlusszeugnisse in der Aula mit einem musikalischen Rahmenprogramm überreicht.
  • In jedem Schuljahr ist eine Lehrerin / ein Lehrer verantwortlich für den Arbeitsbereich Übergänge, d.h. sie / er achtet auf das Einhalten der Termine und koordiniert sie.

Um den Kindern einen guten Einstieg in der weiterführenden Schule zu ermöglichen, gibt es einen Arbeitskreis der Grundschulen und weiterführenden Schulen des Stadtbezirks. Dort werden u.a. verbindliche Vereinbarungen (Anforderungsprofile) zu den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch sowie zu Regeln und Ritualen getroffen.

fachlich

Lesen und Schreiben lernen

Lesen und Schreiben lernen die SchülerInnen schwerpunktmäßig im 1. Schuljahr nach dem Konzept „4 Säulen des Schriftspracherwerbs“ nach Brinkmann/Brügelmann.

Unserem Deutschunterricht liegt das Lehrwerk „Tinto“ zugrunde. In jedem Jahr wird eine Ganzschrift gelesen. Die Themen im Jahrgang sind mit den Themen des Sachunterrichts abgestimmt, so dass meist ein fächerübergreifendes Arbeiten möglich ist.

Jedes Unterrichtsthema hat einen Schwerpunkt aus den 4 Bereichen: Sprechen und Zuhören; Schreiben; Lesen – mit Texten und Medien umgehen; Sprache und Sprachgebrauch untersuchen.

Deutsch

Schreiben

Die verfassten Texte müssen verständlich sein und die beabsichtigten Wirkungen erzielen. Hier zu nennen sind: Informieren, Erfahrungen festhalten, über Gedanken und Gefühle schreiben und Kommunikationspartner ansprechen. Das Ziel des Schreibunterrichts soll sein, dass die SchülerInnen verschiedene Textsorten mit verschiedenen Funktionen erstellen können, dabei die angemessene Funktion auswählen und die Erwartungen des Lesers berücksichtigen können. Unser Konzept für den Schreibunterricht gründet auf den folgenden 4 tragfähigen Grundlagen. Diese werden bereits ab Klasse 1 gefördert:

  1. Kinder können Texte planen. Hier bieten wir offene und motivierende Schreibanlässe an, wie z.B. Schreiben zu einem Rahmenthema, einem Bild, einem Stichwort, zu Musik oder einem Gegenstand.
  2. Kinder können Texte mit verschiedenen Funktionen schreiben, z.B. unter Berücksichtigung von Schreibhinweisen, zu Vorgaben aus der Literatur, als Brief oder bei der Erstellung eines Forscherheftes.
  3. Kinder können sich über Texte beraten. Sie lernen, dass Texte auch immer Textentwürfe sind und somit verändert und verbessert werden können.
  4. Kinder können Texte überarbeiten. Die SchülerInnen erhalten Kenntnisse über Methoden, mit denen sie Texte eigenständig anpassen und überarbeiten können.

Richtig schreiben

Folgende Kompetenzen sollen die SchülerInnen am Ende der Grundschulzeit im Bereich Schreiben/ richtig schreiben erworben haben. Die SchülerInnen

  • schreiben methodisch sinnvoll und korrekt ab.
  • verwenden Rechtschreibstrategien zum normgerechten Schreiben, z.B. Mitsprechen, Ableiten und Einprägen.
  • kennen grundlegende Regelungen der Rechtschreibung und nutzen sie.
  • verwenden Hilfsmittel wie z. B. ein Wörterbuch, eine Lernkartei oder Rechtschreibhilfen des PCs.

Um diese Kompetenzen zu erreichen, wird in der Fleher Schule von Anfang an die phonologische Bewusstheit gefördert. Die Kinder erhalten die Möglichkeit, Wörter auf lautliche Bestandteile hin abzuhören und mit Hilfe der Anlauttabelle zu verschriftlichen und produzieren somit ab Klasse 1 eigene Schreibprodukte. Von Beginn an werden Buchstaben, Laute und Silben unterschieden. Zudem üben die SchülerInnen selbstständig ihre Lernwörter mit vorgeschriebenen Strategien, z.B. kurze Vokale und Verdoppelungen erkennen und kennzeichnen, verwandte Wörter suchen oder prägen sich Besonderheiten ein. Zur Einsicht in die Schriftsprache werden Rechtschreibgespräche geführt. Sie dienen dazu, Rechtschreibstrategien zu entwickeln, Einsicht in Rechtschreibregeln zu gewinnen, damit die Kinder ein Rechtschreibgespür entwickeln können. Das Nachschlagen im Wörterbuch wird systematisch geübt. Das Wörterbuch ist somit immer als Hilfsmittel erlaubt. Zur Diagnose und zur Leistungsbewertung wird zweimal im Jahr die Hamburger Schreibprobe durchgeführt, um den Fortschritt des Schreibenlernens zu beobachten und geeignete Fördermaßnahmen abzuleiten. In Klasse 3 und 4 werden pro Halbjahr 3 Rechtschreibarbeiten geschrieben.

Lesen

Die Ausbildung der Lesekompetenz findet in allen Fächern statt. Die SchülerInnen werden dazu angeleitet, von Anfang an schriftliche Arbeitsaufträge und Anleitungen zu erlesen und danach zu handeln. Wir verstehen Lesen als eigenaktiven Prozess der Sinnkonstruktion, deshalb soll das Lesenlernen möglichst individuell erfolgen und zwar im Rahmen der Entwicklung einer Lese – Schreibkultur. Um die Lesemotivation und das genießende Lesen zu fördern sowie die selbstbewusste und interessengeleitete Auswahl geeigneter Texte und Medien anzuregen, treffen wir folgende Vereinbarungen:

• Einmal pro Woche findet eine Lesestunde statt, zu der die Kinder neben den Büchern, die in der Klasse vorhanden sind, auch eigene Bücher mitbringen können und diese dann vorstellen.

  • In jeder Klasse entwickelt sich eine Vorlesekultur.
  • In jedem Schuljahr lesen die Kinder eine Ganzschrift.
  • In jeder Klasse gibt es eine jahrgangsbezogene Lesekiste.
  • In der 1. Klasse unterstützen Eltern den Leselernprozess durch Übungsangebote, die parallel zum Unterricht stattfinden.
  • Ehrenamtliche Lesementoren fördern wöchentlich einzelne SchülerInnen, die von den Deutschlehrern ausgesucht werden.

Wir vermitteln den SchülerInnen Lesestrategien, die vor, während und nach dem Lesen relevant sind:

  • Wir klären vor dem Lesen das Leseziel oder formulieren anhand von Überschriften und Bildern die jeweilige Leseerwartung.
  • Während des Lesens klären wir Wortbedeutungen, markieren Schlüsselwörter oder unterteilen den Lesetext in Sinnabschnitte. Bei Bedarf wird zwischen genauem, überfliegendem oder abschnittsweisem Lesen unterschieden.
  • Nach dem Lesen verarbeiten die SchülerInnen die Informationen, indem sie Fragen zum Text stellen, das Erreichen des Leseziels reflektieren oder sich eine eigene Meinung zum Lesetext bilden und sich hierüber austauschen.

Deutsch als Zielsprache

SchülerInnen, deren Deutschkenntnisse nicht ausreichen, um erfolgreich am Unterricht teilnehmen zu können, bedürfen einer gezielten Unterstützung im Erwerb der deutschen Sprache. Grundsätzlich ist uns wichtig, dass alle LehrerInnen der betreffenden Kinder die Sprachförderung als ihre Aufgabe ansehen. Die Sprachförderung findet in allen Fächern statt. Die Sprachförderung an unserer Schule wird sowohl unterrichtsbegleitend als auch in zusätzlichen Stunden durchgeführt. In den zusätzlichen Stunden werden die Kinder allein oder in Kleingruppen unterrichtet. Da die Sprachkenntnisse der SchülerInnen individuell sind, ergeben sich jahrgangsspezifische und schülerbezogene Schwerpunkte. Wenn möglich, werden Themen des Regelunterrichts auch im DaZ – Unterricht aufgenommen, um den Kindern die Teilnahme am Unterricht zu erleichtern. Die Erstsprache der SchülerInnen wird im DaZ – Unterricht gewürdigt und aufgegriffen. Es ist uns wichtig, dass der jeweilige kulturelle Hintergrund der Kinder wertgeschätzt wird. Der natürliche Spracherwerb wird durch den systematischen Spracherwerb unterstützt. Die Sprachförderung orientiert sich an der lebensweltlichen Situation der Kinder, bezieht authentische Sprechsituationen ein und unterstützt den regulären Unterricht. Sprachsensibler Fachunterricht, d.h. Vorentlastung des Wortschatzes für den Mathematik- und Sachunterricht wird je nach Bedarf durchgeführt.

Mathe

Fördern und fordern sind zentrale Aspekte des Mathematikunterrichtes an der Fleher Schule. Wir heben 3 Prinzipien des Mathematikunterrichts besonders hervor:

1. Entdeckendes Lernen: Dieses Prinzip soll sowohl alle Unterrichtsinhalte als auch die Ziele und Methoden umfassen. Es soll Raum haben in den Einführungsstunden und in den Übungsstunden.

2. Strukturorientierung: Mathematik muss das Regelhafte, Gesetzmäßige, Formelhafte sichtbar machen, d.h. das Lernen von Mathematik besteht zum großen Teil im Aufdecken von Strukturen.

3. Produktives Üben: Wir wollen ganzheitliche, komplexe Lernsituationen schaffen, in denen Aufgaben mit unterschiedlichem Anforderungsniveau entstehen (natürliche Differenzierung).

Dabei betonen wir folgende Ziele im Mathematikunterricht: Die Kinder sollen Lernprozesse selbst steuern und reflektieren, eigenes Leistungsvermögen einschätzen können, durch entdeckendes Lernen Vertrauen in die eigene Denkfähigkeit bekommen und Freude am Denken entwickeln, Lösungswege begründen und diskutieren sowie auf Gegenargumente eingehen können.

Ein guter und nachhaltiger Mathematikunterricht zeigt sich nicht an der Anzahl der Rechenpäckchen, die „geschafft“ werden, vielmehr benötigen die Kinder Zeit,

  • …um eigene Lernwege auszuprobieren.
  • …um über Lernwege zu sprechen.
  • …um Lernwege zu begründen und zu diskutieren.
  • …um entdeckte Strukturen auf neue Situationen zu übertragen.

Neben den inhaltlichen Kompetenzen sollen die SchülerInnen prozessbezogene Kompetenzen erwerben. Diese untergliedern sich in das Problemlösen, das Modellieren, das Argumentieren und das Darstellen.

In Klasse 1 und 2 werden dafür u.a. unterschiedliche Lösungswege und Lernstrategien mündlich und schriftlich (evtl. zeichnerisch) erklärt, dargestellt und begründet. Es werden regelmäßig Unterrichtsgespräche untereinander eingeleitet, in denen z.B. über eigene Fehler gesprochen wird und Lösungswege diskutiert werden. Die SchülerInnen erhalten Zeit zum Entdecken und arbeiten anschaulich mit Rechengeld, Plättchen, Zahlenkärtchen, Würfeln, etc.

Darüber hinaus nehmen wir uns im Anfangsunterricht viel Zeit für die Entwicklung des Zahlbegriffs sowie eines fundierten Mengenverständnisses. Hierbei greifen wir auf das ILSA-Material des MLI (Mathematisch-Linguistisches-Institut) zurück, dass besonders eingängig gestaltet ist und von den SchülerInnen intuitiv genutzt werden kann. Es bietet verschiedene Darstellungsmöglichkeiten einer Menge und entwickelt ein Mengenverständnis mit dem Teil-Teil-Ganze Konzept. In den ersten Schulwochen bis zu den Herbstferien arbeiten wir schwerpunktmäßig mit den ILASA-Materialien, um sicher zu stellen, dass alle Kinder diesen wichtigen Schritt in der Mathematik erfasst haben. Eine abschließende individuelle Diagnostik gibt den Lehrerinnen und Lehrern Sicherheit über den Wissensstand der Kinder. Jedes Jahr besuchen die LehrerInnen, die das neue erste Schuljahr übernehmen, hierzu eine vom MLI geleitete Fortbildungsveranstaltung. Das Material des MLIs bereitet hervorragend auf den Einstig in unser in diesem Jahr neu eingeführtes Mathematik-Lehrwerk „Mini-Max“ vor. Weiterführende Informationen finden Sie auf der Homepage des MLI  

In Klasse 3 und 4 werden vornehmlich unterschiedliche Lösungswege vorgestellt, erklärt und gesichert. So wird ein individuelles Rechnen auf verschiedenen Wegen zugelassen. Weiterhin werden den SchülerInnen Rechensituationen angeboten, die problemhaltig sind und neugierig machen sollen. Das Fach Mathematik soll aus der Theorie in konkrete (Lebens-)situationen übertragen werden und dort eine Anwendung finden. Durch Experimente wird eine Vorstellung von Größen entwickelt. Eine adäquate Fachsprache und Fachschreibweise wird eingeführt und gepflegt. Sehr schnelle und rechenstarke SchülerInnen werden als Experten für ein bestimmtes Themas herangezogen. Es gibt ebenso die Möglichkeit einer regelmäßigen Teilnahme am Landesweiten Mathematikwettbewerb und am Känguru-Wettbewerb für interessierte Kinder der dritten und vierten Klassen. Momentan arbeiten die Kinder der Klassen 2 bis 4 noch mit dem „Zahlenbuch“ als Mathematik-Lehrwerk. Zum Frühjahr hin wird nach Beratung mit der Fachkonferenz Mathematik entschieden, ob dieses Lehrwerk an unserer Schule auslaufen wird und auch die anderen Jahrgänge mit „Mini-Max“ arbeiten werden.

Englisch

Die SchüleInnen sollen die Fremdsprache Englisch als Kommunikationsmittel erleben. Aus diesem Grund wollen wir als Lehrer im Englischunterricht so viel Englisch wie möglich sprechen. In jeder Klasse werden einheitliche classroom-phrases genutzt. Der Englischunterricht schafft Gelegenheiten zur Kommunikation. In Partner- und Gruppenarbeit wenden die SchülerInnen erarbeitete sprachliche Mittel an. Dabei steht das kommunikative Ziel im Vordergrund (fluency before accuracy). Mit Fehlern als Bestandteil des Lernprozesses gehen wir konstruktiv um. Da die Freude an der Fremdsprache im Vordergrund stehen soll, setzen wir Musik, Bewegung, Rhythmus und Reime als Merkhilfen ein (Lernen mit allen Sinnen). Außerdem nutzt der Englischunterricht die natürliche Begeisterung der Kinder für szenisches Spiel und spielerisch angelegte Arbeitsformen. Der Englischunterricht beinhaltet grundsätzlich fächerübergreifende Elemente, vor allem aus den Bereichen Musik und Kunst, aber auch aus dem Sachunterricht (z.B. Landeskunde) und Mathematik (Zahlen, Folgen etc.) Wir setzen im Englischunterricht viele Medien, wie CDs, Videos, authentische Bilderbücher, Wort- und Bildkarten ein. Außerdem dienen Folien und Poster zu unterschiedlichen Themen als Sprechanlass, bei dem die Schüler*innen mit Sprache experimentieren können. In den Klassen 1/2 arbeiten wir mit dem Finken-Material Little Early Bird. Starter Kit, School, That’s me, Me and my family, Animals und Throughout the year. In den Klassen 3/4 setzen wir die Themenboxen Early Bird: In the City, Freetime and Friends, Nature and Environment und Children of the World ein.

Sachunterricht

Der Sachunterricht ist eingebettet in unser Ziel, die Kinder individuell zu fördern und das eigenverantwortliche Arbeiten zu unterstützen. Sie sollen an verschiedenen Themen des Sachunterrichts die Kompetenzen entwickeln, Lernwege zu finden, Themen möglichst selbstständig zu bearbeiten, und diese angemessen zu präsentieren. Deshalb werden sie in die Themenfindung und in die Planung mit einbezogen. Sie sollen Gelegenheit zum Vermuten, Beobachten, Experimentieren und Überprüfen ihrer Vermutungen erhalten. Hierfür stehen Fachräume zur Verfügung, z.B. der Forscherraum oder der Bauraum, in dem praxisnah in einer geeigneten Lernumgebung experimentiert werden kann. Zudem legen wir Wert auf die Vermittlung folgender Arbeitstechniken:

  • Sorgfältiger Umgang mit dem Material
  • Material selbstständig aufräumen
  • Selbstständiges Lesen von Arbeitsanweisungen
  • Arbeitsergebnisse dokumentieren (zeichnen oder verschriftlichen)
  • Selbstkontrolle
Kunst

Der Kunstunterricht trägt dazu bei, die Wahrnehmungsfähigkeit zu verbessern, die Fantasie weiter zu entwickeln, die individuellen Ausdrucksmöglichkeiten zu erweitern, neue Sichtweisen kennenzulernen und die Neugierde und den Mut, Neues und Unbekanntes zu erforschen, zu wecken. Somit setzen wir folgende Schwerpunkte in unserem Kunstunterricht:

  • Motivation: Anregung der Kreativität
  • Umsetzung einer Idee, Methoden: Wir wollen den SchülerInnen Methoden vorstellen, durch die sie ihren Ideen Gestalt geben können.
  • Präsentieren: Kunst bedeutet nicht nur selbst kreieren, sondern auch präsentieren und die eigene „Ideenumsetzungen“ anderen mitzuteilen.
  • Reflektieren: Selbstgeschaffene Werke animieren auch andere zur Empathie. Daraus folgt, dass das Betrachten eines anderen Werkes empathische Empfindungen und bewusste Gefühle auch bei einem selbst hervorruft.
  • Stärkung des Selbstbildes: Durch die Anregung von Fantasie und Kreativität, die verschiedenen Umsetzungsmöglichkeiten der Ideen und der Möglichkeit der Präsentation der eigenen Werke, wird das Selbstbewusstsein der SchülerInnen gestärkt.
Musik

Im Fach Musik sollen die SchülerInnen ihre musikalische Wahrnehmungs-, Erlebnis-, und Ausdrucksfähigkeit entfalten und grundlegende musikalische Kompetenzen erwerben. Ziel ist ein aktives und offenes Musikmachen, Musikverstehen und Musikgenießen. Individuelle Begabungen und Fähigkeiten sollen wahrgenommen, gefördert und bewusst in den Unterricht integriert werden. Der Musikunterricht soll an die vorschulische Musikpraxis anknüpfen und eine Grundlage für den lebenslangen bewussten Umgang mit Musik bilden. Er leistet einen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung der Schüler und bietet in besonderem Maße Raum für Kreativität und Ausdruck. Der Musikunterricht ist in besonderer Weise mit dem Jahreskreis verknüpft. Inhaltlich arbeiten wir mit Bezug zu den Jahreszeiten und Festen. Darüber hinaus ist das Fach Musik fächerübergreifend verankert in Unterricht und Schulleben. Seit dem Jahre 2005 nimmt die Fleher Schule an dem Projekt „Singpause“ teil. Hier wird einmal pro Woche unter Anleitung eines professionellen Gesanglehrers oder professionellen Gesanglehrerin Musik anhand spezifischer Übungen erfahrbar gemacht. Die Kinder singen Lieder aus anderen Kulturen, bilden ein Klassenorchester oder probieren unterschiedliche Gesangsformen aus.

Sport

In allen Klassen werden wöchentlich 3 Sportstunden unterrichtet. Im 2. Schuljahr findet für alle SchülerInnen der Sport-Check statt. In den Klassen 3 steht das Eislaufen in der Benrather Eishalle und Inlineskaten mit Abschlusstour zum Rhein im Mittelpunkt, in der 2. und 4. Klasse das Schwimmen im Allwetterbad Flingern. Darüber hinaus nehmen wir jährlich an verschiedenen Wettkämpfen für Grundschulen teil: Eislaufwettbewerb, Schwimmwettbewerb und Jan-Wellem-Pokal.

Die SchülerInnen der Klasse 4 können an einer Fußball-AG teilnehmen, die auf dem TUSA-Platz durchgeführt wird und jährlich an dem Wettbewerb zum Jan-Wellem-Pokal teilnimmt. Die Kinder werden animiert, am jährlichen Radschlägerturnier der Stadt Düsseldorf teilzunehmen.

Außerdem legt der Nachmittagsbereich viel Wert auf Bewegung. Die Schülerinnen und Schüler haben auf zahlreiche Spiel- und Fahrgeräte Zugriff und können an wechselnden AGs, wie z.B. einer Ball-, Tanz- oder Yoga-AG teilnehmen.

Um Bewegung im Schulleben zu verankern, bietet der Schulhof vielfältige Möglichkeiten zur Bewegung, aber auch Gelegenheit zum Rückzug und Anregung zur Kreativität. Entsprechend unserer Leitlinie wollen wir die Kinder zum sozialen, verantwortungsbewussten und selbstständigen Handeln erziehen.

Damit die Kinder sich als Schulgemeinschaft erleben und sich mit ihrer Schule identifizieren, übernehmen die SchülerInnen des 4. Schuljahres die Organisation in der Pause. Sie leihen gegen Kärtchen Spielgeräte aus, sorgen dafür, dass sie nach der Pause wieder zurückgegeben werden und im Geräteraum wieder an ihrem Platz stehen. Auch außerhalb der Pause oder des Sportunterrichtes spielt Bewegung eine große Rolle. So integrieren wir regelmäßig themenbezogenes Bewegen in den Unterricht anhand von Schleichdiktaten, Bewegungsgeschichten, Entspannungsübungen oder Phantasiereisen.

Katholische Religion

An unserer Schule findet der Religionsunterricht im Klassenverband statt, d.h. alle SchülerInnen -unabhängig von Nationalität und eigener Konfession- nehmen daran teil. Dies ermöglicht -im Rahmen des Lehrplans des Faches Katholische Religion- einen intensiven, offenen und „bunten“ Austausch über Fragen des Glaubens und des Lebens in der vertrauensvollen Atmosphäre des eigenen Klassenverbandes. Unser Religionsunterricht ist stark ritualisiert (z.B. Einstieg im Sitzkreis mit einer Stilleübung) und greift die Bedürfnisse der Kinder inhaltlich mit auf. Den Festen des Jahreskreises kommt hierbei neben den vielen anderen Themen des Lehrplans stets eine besondere Bedeutung zu, da diese ja intensiv miteinander gefeiert und begangen werden. Insgesamt gibt es eine intensive Zusammenarbeit zwischen der katholischen Kirche „Schmerzreiche Mutter“ und unserer Schule. Diese drückt sich beispielsweise in folgenden Bereichen aus:

  • Gottesdienste: Die Kinder des dritten und vierten Schuljahres gehen jeden Dienstag in der ersten Schulstunde zum Schulgottesdienst. Zum Schuljahresbeginn und zum Schuljahresabschluss finden Gottesdienste statt. Gemeinsam mit allen Kindern und LehrerInnen werden jährlich im Festkreis der Aschermittwochsgottesdienst, das Erntedankfest und der Weihnachtsgottesdienst gefeiert. Zu Sankt Martin findet jährlich das Martinssingen in der katholischen Kirche statt. Anschließend wird ein Martinszug durch den Stadtteil Flehe mit der gesamten Schule veranstaltet, der auf unserem Schulhof den Ausklang findet. In der Adventszeit tragen die einzelnen Klassen an 2 Nachmittagen in der Kirche eigene Beiträge vor und singen gemeinsam Advents- und Weihnachtslieder.
  • Kirchenbesuche / Kirchenführung: Die Zweitklässler beschäftigen sich gegen Ende des Schuljahres im Religionsunterricht mit dem Thema „Gemeinsam Gottesdienst feiern“. In diesem Zusammenhang wird die Kirche in Flehe besichtigt und das angemessene Verhalten in der Kirche thematisiert.
  • Kirchenpastoral in der Schule: Im Rahmen der pastoralen Kontaktstunde besucht die Kinder der dritten Schuljahre wöchentlich unsere Pastoralreferentin Frau Effertz, die mit den Kindern zentrale Themen des Lehrplans Klasse 3 anspricht, die hinführend zum Thema „Kommunion“ zu sehen sind.

methodisch

kooperative Lernformen

Ziel kooperativer Lerngruppen ist es, dass jedes Mitglied durch eigenes Engagement zu einer starken, sozial kompetenten Persönlichkeit wird. Somit ist die Umsetzung des Kooperativen Lernens ein Leitprinzip der Unterrichtsgestaltung und ein wichtiger Baustein zur Verwirklichung der Leitziele unserer Schule. Kooperatives Lernen bedeutet, dass sich SchülerInnen gegenseitig bei der Arbeit unterstützen und gemeinsam zu Ergebnissen gelangen.

Die sozialen Kompetenzen bilden die Grundlage des Kooperativen Lernens. Die SchülerInnen müssen sich darauf einlassen, dass jedes der anderen Gruppenmitglieder mit für das Ergebnis verantwortlich ist. Sie müssen also Vertrauen fassen. Zudem müssen sie miteinander kommunizieren, diskutieren, Kompromisse schließen, Konflikte lösen, Entscheidungen treffen und vieles mehr. Genau in dieser Vielfalt der benötigten Kompetenzen liegt die Herausforderung des Kooperativen Lernens, welche jedoch gleichzeitig genau diese Kompetenzen auch fördert.

Die Grundvoraussetzung für die erfolgreiche Arbeit in Gruppen ist das Schaffen eines förderlichen sozialen Klimas mit positiven Abhängigkeiten unter den Gruppenmitgliedern. Neben jedem inhaltlichen Ziel wird auch ein soziales Ziel vorgegeben. Erwünschtes Verhalten (z.B. loben und ermutigen) wird in den Fokus genommen und am Ende der kooperativen Einheit reflektiert. Problemlöse- und Sozialkompetenz werden so gleichermaßen aufgebaut und führen zu einem positiveren Selbstbild der Lernenden.

Medienunterstützung

Wir bieten an der Fleher Schule bereits ab Klasse 1 einen mediengestützten Unterricht an. In bestimmten Unterrichtseinheiten werden die SchülerInnen ihrer Altersstufe entsprechend im Umgang mit Medien geschult und an bestimmte Programme herangeführt. Diese sind nicht nur grundschulspezifisch, sondern werden ebenfalls für die weiterführenden Schulen relevant sein. Zu nennen sind hier Textverarbeitungsprogramme oder die Erstellung von Powerpoint-Präsentationen.

In der ersten Klasse nutzen die Schüler*innen z.B. im Rahmen des Buchstabenplans die App „ABC-Spielplatz“, um an erste Silben-, Laut-, und Buchstabenunterscheidungen herangeführt zu werden. Weiterhin beginnen die Kinder damit, ihre Merkwörter in Textverarbeitungsprogramme einzugeben und diese als Datei abzuspeichern. In Klasse 2 erstellen die SchülerInnen mit dem Ipad Standbilder oder kurze Videos im szenischen Spiel.

Ab Klasse 3 erhalten die Kinder Einblicke in die Erstellung von Powerpoint-Präsentationen. In Klasse 4 nutzen die SchülerInnen ihre Erfahrungen für die Recherche und Anfertigung eigener Zeitungsartikel. Auch in den Nebenfächern findet immer wieder ein Rückgriff auf die mediale Unterstützung statt.

Je nach Jahrgang wird der Medienumgang weiter ausdifferenziert und die SchülerInnen erlernen zusätzliche Funktionen in den jeweiligen Programmen, sodass sie schlussendlich eigenverantwortlich mit dem jeweiligen Medium umzugehen wissen.

außerschulische Lernorte

Die Fleher Schule kooperiert mit unterschiedlichsten Lernorten, die für die SchülerInnen noch einmal ein komplett neues Lernerlebnis anbieten. Außerschulische Lernorte werden von den KlassenlehrerInnen unter fächerübergreifenden Gesichtspunkten zu zentralen Themen des Schulhalbjahres oder auch unter dem Aspekt des gemeinsamen Erlebens genutzt, um das soziale Miteinander in der Klasse zu fördern und zu stärken. Hierzu nennen wären beispielsweise ein Ausflug in den Zoo oder den Wald mit pädagogischer Begleitung. Darüber hinaus werden aber außerschulische Lernorte auch von einzelnen Fachlehrern genutzt. Exemplarisch hier zu nennen wären ein Besuch der Oper oder der Tonhalle im Fach Musik, ein Theaterbesuch im Fach Deutsch oder die Besichtigung von Museen im Fachbereich Kunst. Der Besuch des VHS-Biogartens im Südpark, des Landtages sowie des Verkehrsübungsplatzes bietet eine interessante Anlaufstelle für sachkundliche Thematiken und die Fortuna Stadionführung begeistert unsere kleinen Sportfans. Sicherlich werden die Kinder im Laufe ihrer Schulzeit an der Fleher Schule einige dieser exemplarisch genannten Lernorte besuchen oder an anderen Orten außerhalb des Schulgeländes gemeinsam mit ihren LehrerInnen und Klassenkameraden wichtige Lernerfahrungen sammeln.

Lernzeitplan

Die Lernzeit ist für uns eine effektive Zeit zum Lernen, Üben und Erarbeiten. Wir möchten in dieser Zeit die Fachkompetenz der Kinder stärken, d.h. die Kinder bekommen Aufgaben, die ihren Wissensstand überprüfen.

Unsere Lernzeiten werden an vier Tagen durchgeführt; eine Lernzeit ist im Vormittagsbereich verankert und wird gemeinsam von Lehrer*innen und pädagogischen MitarbeiterInnen durchgeführt. Diese Stunde dient zur Einführung und Bearbeitung des neuen Lernzeitplanes der Woche. Die weiteren drei Lernzeiten finden im Anschluss an den Unterricht oder die Essenszeit statt. Betreut werden diese ebenfalls von LehrerInnen und pädagogischen MitarbeiterInnen des offenen Ganztags.

Unser Lernzeitkonzept bietet durch den Lernzeitplan viel eigenständiges Arbeiten und Erarbeiten sowie fördert er die selbstständige Zeitplanung. In der Schule werden die SchülerInnen durch die LehrerInnen und pädagogischen MitarbeiterInnen und MitschülerInnen bei ihrer Arbeit an dem Lernzeitplan unterstützt. Wichtig ist uns die effektive Nutzung des Lernzeitplanes auch zu Hause. Die LehrerInnen geben den Zeitrahmen vor und haken mit den pädagogischen MitarbeiterInnen im Plan die gesehenen und kontrollierten Aufgaben ab.

Alle Lernzeitpläne werden mit den zu bearbeitenden Arbeitsblättern in einem gelben Schnellhefter gesammelt. Er enthält ein Feld „Bemerkungen“, in dem Nachrichten an oder von Eltern eingetragen werden können. Der Lernzeitplan ist so konzipiert, dass die SchülerInnen jeden Tag in einer separaten Spalte eine Selbsteinschätzung abgeben können, wie sie gearbeitet haben. Zudem schafft er Transparenz und enthält differenzierte Arbeitsaufträge, um angemessen zu fördern und zu fordern.